Maurerorden 2009 für verdiente Fasnachter
Als „Wahrzeichen der Narrenfreiheit“ signalisiert der Narrenbaum vor dem Mörscher Rathaus, dass nun die Narren das Sagen haben. Die Fastnachter der Gesangvereine Bruderbund und Eintracht Mörsch unter der Führung von Stadtmusikanten-Präsident Michael Pustleik und dem Elferratspräsidenten der Eintracht, Franz Becker, stellten den bunt geschmückten Baum mit Unterstützung der Feuerwehr und begleitet vom Musikverein auf. Zugleich ehrten die Vereine zwei verdiente Fastnachter mit dem Mörscher Maurerorden: Johanna Fitterer von der Eintracht und Paul Benz von den Stadtmusikanten des Bruderbunds.
Becker überreichte ihn an eine Fastnachterin, die viele Jahre bei den Sängerfrauen mitmachte, auch stellvertretend für alle Mitglieder dieser Gruppe. Johanna Fitterer seien die närrischen Gene in
die Wiege gelegt worden. Sie wuchs „eingebettet in die Eintrachtfamilie“ auf, so Franz Becker, und stand schon in ihrer frühen Jugend auf der Bühne. Die Sängerfrauen wurden 1962 gegründet und
waren bis 1988 eine feste Größe in den närrischen Singstunden und Prunksitzungen, ob als Clowns, Hawaiigirls oder Zigeunerinnen. Auch beim Forchheimer Umzug beteiligten sie sich mit einem
Wagen.
Bei den Stadtmusikanten sei die Wahl spontan auf Paul Benz gefallen, so Viola Wieland in ihrer Laudatio. Da er verreist ist, nahm sein Sohn Peter den Orden entgegen, selbst ein Fastnachter. Seit
den Anfängen ist Paul Benz bei den Stadtmusikanten aktiv, er war Sänger bei der gleichnamigen Gruppe und Elferrat. Und er sei immer bereit, zu helfen, wo er könne. „Auf Paul ist Verlass“, sagte
Wieland. Bei den Umzügen fuhr er den Traktor und stellte zuvor die Halle seines Hofs für den Wagenbau zur Verfügung, wie es heute sein Sohn tue. Darüber hinaus engagiert Benz sich seit vielen
Jahren beim Gesangverein, etwa in der Verwaltung oder für das Vereinsheim. (m.f.G.d.BNN)