Männerballett und "Pünktchen"

Zwei närrische Jubiläen bei den Fastnachtern der Eintracht Mörsch gefeiert

Närrisch ging es am vergangenen Sonntag in der Bernhardushalle in Mörsch zu: Die MGV Eintracht hatte gleich zwei närrische Jubiläen zu feiern: 22 Jahre Kinderballett „Pünktchen“ und 44 Jahre Männerballett. Mit Geschunkel und Gelächter wurden diese zwei närrischen Jubiläen gefeiert und daran erinnert, wie alles angefangen hat.

So fand sich 1970 eine Gruppe von Männern des Gesangvereins Eintracht Mörsch zusammen, „um gemeinsam gegen ihre langsam aber sicher anwachsenden Bäuche und Krampfadern anzukämpfen“, berichtet Elferratspräsident Franz Becker in seiner Laudatio. Seit der Uraufführung 1971 nahmen „die strammsten Mörscher Waden“ erfolgreich an vielen Turnieren teil. Der Facettenreichtum, der der Gruppe zum Erfolg verhalf, demonstrierte das Ensemble um die Trainerinnen Michaela Stober und Lisa Vatter am Ehrungsnachmittag in ihrer Aufführung unter dem Motto Zeitreise. So war von rosa Tutus, über Blaumänner bis hin zur Krankenschwesterkluft seit dem Hawaii-Tanz der Uraufführung alles vertreten. „Der Spaß an der Fastnacht“ verleitet die Männer Kampagne für Kampagne dazu, bei Wind und Wetter in ihre Ballettkostüme zu steigen“, erklärt Gerald Huber, der seit 27 Jahren Teil des Ensembles ist.

Passend zum Kampagnenmotto „Tradition und junger Schwung, die Eintrachtfastnacht hält alle jung“ wurden die „Pünktchen“ zu ihrem 22-jährigen Bestehen geehrt. Als Piraten und Piratinnen verkleidet, enterte die Kinderballettgruppe 1993 zum ersten Mal die Eintrachtbühne. Mit Tänzen aus 1001 Nacht oder als Pinguine verkleidet, „eroberten sie die Herzen des Publikums“, erinnert sich Becker. Als eine bunte Mischung aus Wikingern, Bienen, Almmädchen und Indianern traten sie zu ihrem Jubiläum am Sonntagnachmittag auf. Trainiert werden die 18 Mädchen von Pia Bittner, Christina Rimmelspacher und Franziska Huber. „Bei den Pünktchen steht der Spaßfaktor im Vordergrund, allerdings nutzen auch viele der Kinder die Ballettgruppe als Einstieg in die Garde“, erklärt der Elferratspräsident. So tanzen heute noch viele ehemalige Pünktchen bei den Blau-Weißen Funken. Über diese Verbundenheit freut sich Becker, „denn wer die Jugend hat, dem gehört die Zukunft“, sagt er. Zum Geburtstag gratulierten die Mini-Schnooge der Sängervereinigung Knielingen mit einem Marsch. Sie sind amtierender Badischer und Süddeutscher Meister im Marsch wie im Schautanz und errangen zum wiederholten Mal den Badenpokal. Ein schönes Geburtstagsgeschenk für die Kleinsten. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden noch Christina Rimmelspacher, Birgit Schüssler, Simone Seckinger, Herbert Deck, Uwe Fitterer, Sigmar Keller und Norbert Nakovics zu Ehrenelferräten ernannt. In den launigen Laudationes gingen die Redner nicht nur auf ihre Verdienste um die Eintrachtfastnacht ein. Sie stellten ganz besonders ihre Eigenarten und Leistungen der Geehrten in den Mittelpunkt ihrer Reden, so dass häufig kein Auge trocken blieb. Präsident Franz Becker verabschiedete mit einem besonderen Dank an alle Helferinnen und Helfern an diesem Nachmittag (m.f.G.d.BNN)