„Wir von Morgen“ war das Motto des Konzerts vom Männerchor der Eintracht Mörsch am Sonntag, den 2. April 2017. Der Chor durfte sich über 200 Besucher und damit ein volles Haus freuen. „Die vielen Besucher zeigen die Verbundenheit und das Interesse an unserem Chor“ freute sich Sängervorstand Hans Fitterer. Die Chorleitung hat seit 2003 Alexej Burmistrov inne, am Klavier begleitet wurde der 22 Mann starke Chor von Konzertpianist Klaus Webel.
Durch den Abend führte Bernhard Deck, der nach jedem Genrewechsel einige muntere Worte zu den Musikstücken fand. Das Programm bestand zunächst aus einem klassischen Teil und eröffnete mit dem „Chor der Priester“ aus Mozarts Zauberflöte. Der Chor zeigte hier nach kurzer Aufwärmphase eine kräftige Tiefe und fein abgestimmte Übergänge zu den höheren Passagen. Dies zeigte sich auch beim anspruchsvollen „Jägerchor“ aus Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“. Chorleiter Burmistrov gab im Anschluss in seinem lyrischen Tenor Schuberts „Ständchen“, bevor der Männerchor mit dem „Fliegermarsch“ von Hermann Dostal für einige Lacher im Publikum sorgte. Es folgten Hits von Udo Jürgens wie „Ihr von Morgen“, „Griechischer Wein“ und „Ich war noch niemals in New York“. Hier gelang es dem Chor, die Stücke stimmlich sauber und trotzdem mit verspieltem Ausdruck zu intonieren. Mit dem Medley „American Folksongs“ startete der Chor in den zweiten Teil des Konzerts. Passend zum Western-Feeling wurde er dabei von Helmut Dannenmaier mit der Mundharmonika begleitet. Im Anschluss daran überzeugte Chorleiter Burmistrov mit zwei gelungenen Elvis Interpretationen. Mit „You are so beautiful“ und „Love me tender“ konnte er seine warme Klangfarbe sehr gut zur Geltung bringen. Gefühlvoll blieb es mit den 3Lords Gerald Huber, Alban Rihm und Sigmar Keller, die dem Publikum aus der Eintracht-Fastnacht bekannt sein durften. Das Dreiergespann spielte Gitarre und sang dazu die zwei Elvis-Hits „Falling in Love with you“ und „Devil in Disguise“. Wegen des gelungenen Auftritts ließ das Publikum die Drei nicht ohne Zugabe von der Bühne. Clemens Hauk widmete sein anschließendes Solostück „What a diff’rence a day made“ seiner Frau, mit der er am Konzerttag sein 40. Ehejubiläum feierte. Zwei bekannte Hits, die in der chorinternen Hitliste einen Spitzenplatz einnehmen, sind „The lion sleeps tonight“ und das „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Als Solisten agierten bei den Liedvorträgen Stefan Zöller, Clemens Hauk, Alban Rihm, Sigmar Keller und Gerald Huber. Mit Queens „Bohemian Rhapsody“ bot der Chor nochmals eindrucksvoll seine gesamte Leistungspalette auf. Nach stehenden Ovationen und anhaltendem Beifall endete der Abend mit zwei Zugaben. „We are th world“ war eine davon. Die solistischen Parts übernahmen Wolfgang Rudolph und einmal mehr Alban Rihm, Sigmar Keller, Clemens Hauk sowie Gerald Huber. Der besondere Dank galt an diesem Abend den älteren Herrschaften im Chor, für ihr Verständnis neue musikalische Wege zu gehen.
mit freundlicher Genehmigung der BNN
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Uwe Fitterer (Dienstag, 11 April 2017 07:51)
Das Konzert war ein tolles Erlebnis. Mit wenigen Sängern ein solche Leistung abzuliefern war phantastisch.
Bernhard Deck (Donnerstag, 13 April 2017 14:50)
Ein Konzert bei dem alles passte - Chor, Solisten, die 3Lords und das Publikum.